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Schnellerfassung

299.1.050 / V4

4 Nussbaum Brandschutzlösungen

Das Nussbaum Sortiment entspricht den aktuellen Brandschutzanforderungen mit entsprechenden Nachweisen. Dank integrierten Lösungen ist der Aufwand für die Planung und Montage minimal.

  • Die Optipress-Aquaplus-Rohre sind aus Metall und daher nicht brennbar. Sie müssen gegen Brände nicht zusätzlich geschützt werden. Bei der Durchführung durch Brandabschnitte müssen jedoch feuerwiderstandsfähige Wand- und Deckendurchführungen erstellt werden, 👉 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung, 👉 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung.

  • Bei der Verlegung müssen die wärmetechnischen Anforderungen berücksichtigt werden.

  • Bei formstabilen Optiflex-Kunstoffrohren müssen bei der Durchführung durch Brandabschnitte i. d. R. Abschottungssysteme für Rohrleitungen (z. B. Brandschutzmanschetten) angebracht werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.

  • Für Leitungen, die in VKF-anerkannten Optivis-Wandsystemen geführt werden, sind keine Schutzmassnahmen erforderlich.

4.1 Optivis-Tec-Installationssystem

Für das Optivis-Tec-Installationssystem liegen folgende Brandschutzzertifikate des VKF vor:

EI 60: Zertifikat Nr. 31666

👉 Optivis-Tec-Trennwand 240 mm

👉 Optivis-Tec-Trennwand 330 mm

EI 90: Zertifikat Nr. 31298

👉 Optivis-Tec-Trennwand 240 mm

👉 Optivis-Tec-Trennwand 330 mm

EI 60: Zertifikat Nr. 31670

👉 Optivis-Tec-Vorwand 150 mm

EI 90: Zertifikat Nr. 31668

👉 Optivis-Tec-Vorwand 220 mm

EI 90: Zertifikat Nr. 17980

Optivis-Tec

4.1.1 Brandschutz horizontal und vertikal EI 60 und EI 90 mit Optivis-Tec-Trennwand

Die Optivis-Tec-Trennwände wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 90.

Aufbauten mit Feuerwiderstand EI 90 erfüllen auch die Voraussetzungen für Feuerwiderstandsklassen EI 60 und EI 30.

Die Optivis-Tec-Trennwand darf als nicht tragende Wand auch zwischen zwei Brandabschnitten eingesetzt werden.

Wandsystem für Sanitärinstallationen

Höhe

Breite

Tiefe

Brandschutz vertikal/horizontal

Optivis-Tec-Trennwand

5 m

unbegrenzt

240 mm

EI 60-RF1

EI 90-RF1

Optivis-Tec-Trennwand

5 m

unbegrenzt

≥ 330 mm

EI 90-RF1

4.1.1.1 Optivis-Tec-Trennwand 240 mm

EI 60: Zertifikat Nr. 31666

EI 90: Zertifikat Nr. 31298

Voraussetzungen für die Trennwand:

  • Beidseitig beplankt (18 mm)

  • Beidseitig sanitärbestückt

  • Spülkästen versetzt

  • Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.

  • Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).

info-icon

Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.

Masse Trennwand:

  • Höhe = 5 m

  • Breite = unbegrenzt

  • Tiefe = 240 mm

info-icon

Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.

 img
Optivis-Tec-Trennwand 240 mm beidseitig belegt

1

Unterputz-Armaturen- oder Waschtischbox für Optivis

 img
Detailansicht Querschnitt Trennwand 240 mm

1

Beplankung GKBI-Platten 18 mm (H2) (beidseitig)

2

Sperrzone (Ausflockung beidseitig)

3

Installationsbereich (inklusiv Ausflockung)

Hinweis

Hinweis

Masse für die Sperrzone immer einhalten!

Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.


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Waagrechte Einzelleitungen (z. B. Pex) dürfen für eine Umfahrung der senkrechten Leitung bis in die Sperrzone reichen.

Die Dicke des Installationsbereichs wird von der Wandstärke vorgegeben. Das Mindestmass des Installationsbereichs ist auf 124 mm festgelegt. Er darf je nach Bedarf entsprechend vergrössert, jedoch nicht verkleinert werden. In diesem Installationsbereich können alle auf dem Markt erhältlichen Installationssysteme eingebaut werden.

Aufbau und Belegung Optivis-Tec-Trennwand EI 60 und EI 90, D = 240 mm:

Installationen

Material

Isolation/Dämmung

Durchmesser/Masse

Versorgungssysteme Sanitär

Nussbaum Optipress Edelstahl

Nussbaum Optiflex

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm, Armaflex AF, PIR

Gemäss Installationsbereich

Versorgungssysteme Heizung

Nussbaum Optipress-Therm

Mineralwolle 50 mm

Gemäss Installationsbereich

Entwässerungssystem Schmutzwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm

110 mm

Entwässerungssystem Regenwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm

90 mm

Elektro

Steigleitungen: Kunststoff

Keine

Gemäss Installationsbereich

Steckdosen: Kunststoff

—

—

Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung)

Wickelfalzrohr FE-verzinkt

Keine

125 mm

Rohrstück Alu-Flex an Ventilator

Keine

80 mm

Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent)

—

—

Beplankung mit Platten aus Gipskarton*

GKBI Knauf

Typ H2 nach EN 520, 18 mm

max. 200 x 125 cm

GKBI Rigips

Typ H2, 18 mm, RBI Vario

GKBI Fermacell

Typ H2, 18 mm, GF-I-W2-C1

GKBI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaGyp

Ausflockung**

Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK

Fabr. Indisol

mind. 50 kg/m3

—

Steinwollegranulat Flumroc

Fabr. Flumroc

mind. 70 kg/m3

—

*

Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten).

Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden.

Die maximale Grösse der GKBI-Platten von 200 x 125 cm darf nicht überschritten werden.

**

Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. Nussbaum empfiehlt ca. 80 bis 100 kg/m3.

info-icon

Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.

4.1.1.2 Optivis-Tec-Trennwand 330 mm

EI 60: Zertifikat Nr. 31666

EI 90: Zertifikat Nr. 31298

Voraussetzungen für die Trennwand:

  • Beidseitig beplankt (18 mm)

  • Beidseitig sanitärbestückt

  • Spülkästen gegenüberliegend

  • Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.

  • Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).

info-icon

Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.

Masse Trennwand:

  • Höhe = 5 m

  • Breite = unbegrenzt

  • Tiefe = 330 mm

info-icon

Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.

 img
Optivis-Tec-Trennwand 330 mm beidseitig belegt

1,2

GKBI-Platten 18 mm (H2)

3

GKBI-Platten 18 mm (H2) bei Duschelementen mit Wandablauf

4

Unterputz-Armaturen- oder Waschtischbox für Optivis

 img
Detailansicht Querschnitt Trennwand 330 mm

1

GKBI-Platten 18 mm (H2) (beidseitig)

3

Installationsbereich (inklusiv Ausflockung)

2

Sperrzone (Ausflockung beidseitig)

4

GKBI-Platte 18 mm (H2) (beidseitig)

Hinweis

Hinweis

Masse für die Sperrzone immer einhalten!

Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.


info-icon

Waagrechte Einzelleitungen (z. B. Pex) dürfen für eine Umfahrung der senkrechten Leitung bis in die Sperrzone reichen.

Die Dicke des Installationsbereichs wird von der Wandstärke vorgegeben. Das Mindestmass des Installationsbereichs ist auf 214 mm festgelegt. Er darf je nach Bedarf entsprechend vergrössert, jedoch nicht verkleinert werden.

Belegung Optivis-Tec-Trennwand EI 90, D ≥ 330 mm:

Installationen

Material

Isolation/Dämmung

Durchmesser/Masse

Versorgungssysteme Sanitär

Nussbaum Optipress Edelstahl

Nussbaum Optiflex

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle < 50 mm oder Armaflex AF

Gemäss Installationsbereich

Versorgungssysteme Heizung

Nussbaum Optipress-Therm

Mineralwolle < 50 mm

Gemäss Installationsbereich

Entwässerungssystem Schmutzwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm

160 mm

Geberit PE

Entwässerungssystem Regenwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm

160 mm

Geberit PE

Elektro

Steigleitungen: Kunststoff

Keine

Gemäss Installationsbereich

Steckdosen: Kunststoff

—

—

Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung)

Wickelfalzrohr FE-verzinkt

Keine

150 mm

Rohrstück Alu-Flex an Ventilator

Keine

80 mm

Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent)

—

—

Beplankung mit Platten aus Gipskarton*

GKBI Knauf

Typ H2 nach EN 520, 18 mm

max. 200 x 125 cm

GKBI Rigips

Typ H2, 18 mm, RBI Vario

GKBI Fermacell

Typ H2, 18 mm, GF-I-W2-C1

GKBI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaGyp

Ausflockung**

Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK

Fabr. Indisol

mind. 50 kg/m3

—

Steinwollegranulat Flumroc

Fabr. Flumroc

mind. 70 kg/m3

—

*

Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten).

Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden.

Die maximale Grösse der GKBI-Platten von 200 x 125 cm darf nicht überschritten werden.

**

Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. Nussbaum empfiehlt ca. 80 bis 100 kg/m3.

info-icon

Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.

4.1.1.3 Gegenüberliegende Apparate in Trennwänden

Bei Speziallösungen mit gegenüberliegenden Apparaten mit Wandöffnungen wie z. B. Spülkästen, UP-Boxen etc. müssen zwischen den gegenüberliegenden Elementen GKBI-Platten gestellt werden.

Zwischen die Elemente muss auch dann eine GKBI-Platte gestellt werden, wenn die Achsverschiebung ≤ 40 cm ist.

 img
Aufbau Optivis-Tec-Trennwand EI 90, D = 330 mm

1

Beplankung GKBI-Platten 18 mm (H2) (beidseitig)

2

Sperrzone (Ausflockung), mind. 40 mm

3

GKBI-Platte zwischen den gegenüberliegenden Elementen, bis ca. 150 mm oberhalb Betätigungsplatte

4

Steinwolle RF1 Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK oder Flumroc

info-icon

Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.

Die Grösse der Gipskartonplatten zwischen den gegenüberliegenden Elementen ist abhängig von den eingebauten Elementen:

Höhe

Breite

WC-Element

135 cm

50 cm

Element für Dusche mit Wandablauf

40 cm

50 cm

Element mit UP-Box

85 cm

50 cm

Element mit UP-Urinalsteuerung

135 cm

50 cm

Element mit UP-Sifon

80 cm

50 cm

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Werden bei einer Trennwand unterschiedliche Elemente gegenüberliegend installiert, muss immer die jeweils grössere Gipskartonplatte zwischen die beiden Elemente eingebaut werden.

4.1.2 Brandschutz vertikal EI 60 und EI 90 mit Optivis-Tec-Vorwand

Die Optivis-Tec-Vorwände wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 60 bzw. EI 90.

Aufbauten mit Feuerwiderstand EI 60 bzw. EI 90 erfüllen auch die Voraussetzungen für Feuerwiderstandsklassen EI 30.

An eine Optivis-Tec-Vorwand raumhoch oder mit Abstellfläche, welche einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt ist, sind keine Anforderungen an den horizontalen Brandschutz gestellt.

Wandsystem für Sanitärinstallationen

Höhe

Breite

Tiefe

Brandschutz vertikal

Optivis-Tec-Vorwand

5 m

unbegrenzt

150 mm

EI 60-RF1

Optivis-Tec-Vorwand

5 m

unbegrenzt

220 mm

EI 90-RF1

4.1.2.1 Optivis-Tec-Vorwand 150 mm

EI 60: Zertifikat Nr. 31670

Voraussetzungen für die Vorwand:

  • Auf einer Seite beplankt (18 mm)

  • Auf einer Seite sanitärbestückt

  • Einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt

  • Die Rückwand gewährleistet den horizontalen Feuerwiderstand. Sie muss mindestens die gleiche oder eine bessere Klassifizierung des Feuerwiderstandes aufweisen als die Vorwand.

  • Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.

  • Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).

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Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.

Masse Vorwand:

  • Höhe = 5 m

  • Breite = unbegrenzt

  • Tiefe = 150 mm

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Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.

 img
Optivis-Tec-Vorwand 150 mm

1

Beplankung GKBI-Platten 18 mm (H2)

2

Sperrzone (Ausflockung)

3

Installationsbereich (inklusiv Ausflockung)

Hinweis

Hinweis

Masse für die Sperrzone immer einhalten!

Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.


Belegung Optivis-Tec-Vorwand EI 60, D = 150 mm:

Installationen

Material

Isolation/Dämmung

Durchmesser/Masse

Versorgungssysteme Sanitär

Nussbaum Optipress Edelstahl

Nussbaum Optiflex

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm oder Armaflex AF

Gemäss Installationsbereich

Versorgungssysteme Heizung

Nussbaum Optipress-Therm

Mineralwolle 50 mm

Gemäss Installationsbereich

Entwässerungssystem Schmutzwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm

≤ 92 mm

Entwässerungssystem Regenwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm

90 mm

Elektro

Steigleitungen: Kunststoff

Keine

Gemäss Installationsbereich

Steckdosen: Kunststoff

—

—

Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung)

Wickelfalzrohr FE-verzinkt

Keine

≤ 92 mm

Rohrstück Alu-Flex an Ventilator

Keine

80 mm

Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent)

—

—

Beplankung mit Platten aus Gipskarton*

GKBI Knauf

Typ H2 nach EN 520, 18 mm

max. 200 x 125 cm

GKBI Rigips

Typ H2, 18 mm, RBI Vario

GKBI Fermacell

Typ H2, 18 mm, GF-I-W2-C1

GKBI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaGyp

GKFI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaFlamm

Ausflockung**

Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK

Fabr. Indisol

mind. 50 kg/m3

—

Steinwollegranulat Flumroc

Fabr. Flumroc

mind. 70 kg/m3

—

*

Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten).

Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden.

Die maximale Grösse der GKBI-Platten von 200 x 125 cm darf nicht überschritten werden.

**

Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. Nussbaum empfiehlt ca. 80 bis 100 kg/m3.

info-icon

Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.

4.1.2.2 Optivis-Tec-Vorwand 220 mm

EI 90: Zertifikat Nr. 31668

Voraussetzungen für die Vorwand:

  • Auf einer Seite beplankt (18 mm)

  • Auf einer Seite sanitärbestückt

  • Einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt

  • Die Rückwand gewährleistet den horizontalen Feuerwiderstand. Sie muss mindestens die gleiche oder eine bessere Klassifizierung des Feuerwiderstandes aufweisen als die Vorwand.

  • Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.

  • Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).

info-icon

Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.

Masse Vorwand:

  • Höhe = 5 m

  • Breite = unbegrenzt

  • Tiefe = 220 mm

info-icon

Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.

 img
Optivis-Tec-Vorwand 220 mm

1

Beplankung GKBI-Platten 18 mm (H2)

2

Sperrzone (Ausflockung)

3

Installationsbereich (inklusiv Ausflockung)

Hinweis

Hinweis

Masse für die Sperrzone immer einhalten!

Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.


Aufbau und Belegung Optivis-Tec-Vorwand EI 90, D = 220 mm:

Installationen

Material

Isolation/Dämmung

Durchmesser

Versorgungssysteme Sanitär

Nussbaum Optipress Edelstahl

Nussbaum Optiflex

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm oder Armaflex AF

Gemäss Installationsbereich

Versorgungssysteme Heizung

Nussbaum Optipress-Therm

Mineralwolle 50 mm

Gemäss Installationsbereich

Entwässerungssystem Schmutzwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm

≤ 125 mm

Entwässerungssystem Regenwasser

Geberit Silent-db20

Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm

125 mm

Elektro

Steigleitungen: Kunststoff

Keine

Gemäss Installationsbereich

Steckdosen: Kunststoff

—

—

Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung)

Wickelfalzrohr FE-verzinkt

Keine

≤ 125 mm

Rohrstück Alu-Flex an Ventilator

Keine

80 mm

Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent)

—

—

Beplankung mit Platten aus Gipskarton*

GKBI Knauf

Typ H2 nach EN 520, 18 mm

max. 200 x 125 cm

GKBI Rigips

Typ H2, 18 mm, RBI Vario

GKBI Fermacell

Typ H2, 18 mm, GF-I-W2-C1

GKBI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaGyp

GKFI Siniat

Typ H2, 18 mm, LaFlamm

Ausflockung**

Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK

Fabr. Indisol

mind. 50 kg/m3

—

Steinwollegranulat Flumroc

Fabr. Flumroc

mind. 70 kg/m3

—

*

Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten).

Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden.

Die maximale Grösse der GKBI-Platten von 200 x 125 cm darf nicht überschritten werden.

**

Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. Nussbaum empfiehlt ca. 80 bis 100 kg/m3.

info-icon

Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.

4.1.3 Maximale leere Feldgrössen des Optivis-Tec-Installationssystems

 img
Maximale leere Feldgrössen abhängig vom vertikalen Mittenabstand

1

Feldgrösse bei vertikalem Mittenabstand von 245 mm

2

Feldgrösse bei vertikalem Mittenabstand von 470 mm

Der Aufbau des Trägersystems ist in der Praxis abhängig von der Belegung der Sanitärwand mit Sanitärkomponenten. Der Mittenabstand der vertikalen Schienen ist immer ≤ 470 mm. Die Abstände der horizontalen Schienen variieren.

Die horizontalen Schienen haben während eines Brandes keinen Einfluss auf die Stabilität des Trägersystems, können aber das Herausfallen von Füllmaterial verhindern oder einschränken. Je breiter der Abstand der vertikalen Schienen gewählt wird, desto kleiner müssen die Abstände der horizontalen Schienen sein, um die Grösse von «leeren» Feldern (ohne Installationen) einzuschränken.

In einer EI 90 Vor- oder Trennwand dürfen die «leeren» Felder maximal 1200 mm x 470 mm betragen. Wenn die Felder mit Leitungen, Einbauten oder Ausholzungen versehen sind, gilt diese Regel nicht.

Bei vertikalen Mittenabständen < 470 mm kann der maximale Abstand der horizontalen Schienen proportional ermittelt werden. Bei einer Breite von 245 mm beträgt der maximale horizontale Mittenabstand ca. 3000 mm.

Für die Optivis-Tec-Vor- oder Trennwände ab 240 mm Dicke mit EI 60 entfällt diese Regel für die horizontalen Schienen, weil der Feuerwiderstand durch die Beplankung sichergestellt wird.

4.1.4 Zusätzliche Einbauten

4.1.4.1 Unterputz-Waschtischbox für Optivis
 img
Unterputz-Waschtischbox (70120)

Die UP-Waschtischbox erreicht bei Prüfungen die gleiche Feuerwiderstandsdauer (E 60 und E 90) wie die Optivis-Tec-Trennwände 330 mm und 240 mm. Ein Einbau der UP-Waschtischbox beeinträchtigt somit die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.

Die Aussparung für die UP-Waschtischbox stellt gleichzeitig die grösste, geprüfte Öffnung dar (280 x 210 mm).

Neben den geprüften Sanitärkomponenten dürfen auch solche verwendet werden, die kleiner sind, oder bei denen nur eine der folgenden Dimensionen um maximal 15 % vergrössert ist:

  • Das Volumen der verdeckten Sanitärkomponente

    oder

  • Die Ausschnittsfläche in der Beplankung

Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand 240 mm:

  • Optivis-Tec-Trennwand 240 mm, beidseitig beplankt (18 mm)

  • UP-Waschtischbox auf einer Seite eingebaut

 img
Einbau auf einer Seite in Optivis-Tec-Trennwand 240 mm

1

Sperrzone

2

Aussparung für UP-Waschtischbox B x H

Die Masse der Aussparung (1) sowie die Ausschnittsfläche der Beplankung dürfen maximal um 15 % vergrössert werden.

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Darauf achten, dass die Aussparung nach der Volumenvergrösserung die Sperrzone nicht tangiert.

Berechnungsbeispiele

Berechnung des maximalen Volumens Vmax der verdeckten Sanitärkomponente:

V = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 7526.4 cm3

Vmax = V × 1.15 = 7526.4 cm3 × 1.15 = 8655.36 cm3

Berechnung der maximalen Ausschnittsfläche Amax in der Beplankung:

A = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 588 cm2

Amax = A × 1.15 = 588 cm2 × 1.15 = 676.2 cm2

Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand 330 mm:

  • Optivis-Tec-Trennwand 330 mm, beidseitig beplankt (18 mm)

  • UP-Waschtischbox beidseitig gegenüberliegend eingebaut

  • UP-Waschtischboxen durch eine Gipskartonplatte getrennt

 img
Beidseitiger Einbau in Optivis-Tec-Trennwand 330 mm

1

Aussparung für UP-Waschtischbox B × H

2

GKBI-Platte 850 × 500 mm

Das Gutachten von SIPIZ gilt nur für den Einbau der UP-Waschtischbox in Optivis-Tec-Wände.

Für den Einbau in Fremdsysteme liegt von SIPIZ eine brandschutztechnische Beurteilung sowie ein Einzelgutachten vor, das besagt, dass die UP-Waschtischbox von Nussbaum in Sanitärwände anderer Hersteller eingebaut werden kann, ohne die Feuerwiderstandsklasse der betreffenden Sanitärwand zu verschlechtern. Dies gilt jedoch ausschliesslich für Sanitärwände mit folgenden Merkmalen:

  • Der Aufbau der Sanitärwand entspricht dem Aufbau der Optivis-Tec-Wände.

  • Die Feuerwiderstandsdauer der Sanitärwand beträgt maximal 90 Minuten.

  • Die Dicke der Hohlraumfüllung zwischen der UP-Waschtischbox und der gegenseitigen Beplankung beträgt mindestens 73 mm.

  • Bei beidseitiger Installation der UP-Waschtischbox sind Gipskartonplatten (18 mm) nach SN EN 520, respektive DIN 18180 zwischen den Boxen eingebaut.

  • Die Gipskartonplatten entsprechen in der Breite dem Trägerabstand zwischen denen die UP-Waschtischbox angebracht ist und reichen vom Boden bis 150 mm über die Oberkante der UP-Waschtischbox.

  • Die UP-Waschtischbox ist links und rechts mit Metallbügeln an den Vertikalträgern des Wandsystems festgeschraubt.

In allen anderen Fällen können die Informationen dieser Beurteilung zur Einzelbeurteilung an die Brandschutzbehörden abgegeben werden.

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4.1.4.2 Holzeinlagen

Für die Befestigung von Ausstattungsgegenständen (z. B. Handtuchhalter, Wannengriffe) oder schweren Lasten werden Holzeinlagen in die Optivis-Tec-Trennwände verbaut.

Aus brandschutztechnischer Sicht sind folgende Holzplatten zugelassen:

 img
Optivis-Tec-Schichtholzplatte (71089)

Die Schichtholzplatte kann verwendet werden, wenn maximal 10 % der gesamten Wandfläche mit der Schichtholzplatte erstellt wird.

Die Fläche einer Platte beträgt ca. 0.142 m2.

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Optivis-Tec-Faserplatte (71090) RF1

Wenn mehr als 10 % der gesamten Wandfläche für die Befestigung mit Holzplatten geplant sind, kann die Faserplatte RF1 eingesetzt werden. Ebenso kann sie zur Ergänzung der Schichtholzplatten genutzt werden.

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4.1.4.3 Nischen

Für Spiegelschränke oder Ablagen werden Nischen in die Optivis-Tec-Trennwände gebaut. Mit den Optivis-Tec-Schienen können die nötigen Unterkonstruktionen durchgeführt werden.

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Nische mit GKBI-Platten ausgekleidet
  • In einer Optivis-Tec-Trennwand 330 mm können Nischen beidseitig gegenüberliegend eingebaut werden.

  • In einer Optivis-Tec-Trennwand 240 mm können Nischen auf einer Seite eingebaut werden.

  • Die Nischen werden vollständig mit GKBI-Platten ausgekleidet.

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Beidseitig eingebaute Nischen in Trennwand 330 mm

H

max. 730 mm

B

max. 1500 mm

T

max. 105 mm

Der Zwischenraum zwischen 2 Nischen kann entweder ausgeflockt oder mit Steinwollematten ausgefüllt werden.

Ein Einbau der Nischen beeinträchtigt die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.

Das Ergebnis kann auch auf eine 240 mm dicke Wand mit einseitig eingebauter Nische übertragen werden, da die reduzierte Wanddicke 135 mm beträgt und somit eine brandschutztechnisch eher stärkere Konstruktion darstellt.

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Einseitig eingebaute Nische in Vorwand 240 mm

4.2 Nussbaum Verteilsysteme mit Edelstahl- und Stahlrohren

4.2.1 Klassifizierung nach VKF

Die Metallrohre und Fittings des Nussbaum Sortiments entsprechen den Anforderungen der VKF an das Brandverhalten von Rohrleitungen in Gebäuden, 👉 Anforderungen an das Brandverhalten bei Rohrleitungen der Gebäudetechnik.

Hauptwerkstoff

Brandverhaltensgruppe

Brandkennziffer

Optipress-Aquaplus

Optipress-Edelstahlrohr 1.4401/1.4404

(81080)

Edelstahl 1.4401/1.4404

RF1

6.3

Optipress-Edelstahlrohr 1.4520

(81081)

Edelstahl 1.4520

Optipress-Edelstahlrohr 1.4521

(81082)

Edelstahl 1.4521

Optipress-Therm

Optipress-Therm-Rohr

(55080)

Stahl 1.0034 aussen verzinkt

RF1

6.3

Optipress-Gaz

Optipress-Edelstahlrohr 1.4401/1.4404

(81080)

Edelstahl 1.4401/1.4404

RF1

6.3

Optifitt-Serra

Optifitt-Serra-Rohr

(90035)

Rotguss CC499K

RF1

6.3

Optifitt-Press

Pressfittings für dickwandige Stahlrohre

Stahl verzinkt/vernickelt/Rotguss CC246E

RF1

6.3

Brandverhalten und Brandkennziffern der Nussbaum Verteilsysteme mit Edelstahl- und Stahlrohren

RF1

=

kein Brandbeitrag, 👉 Brandverhaltensgruppen

(BKZ) 6.3

=

nicht brennbar/schwache Qualmbildung, 👉 Brandkennziffer (BKZ)

Die Nussbaum Rohrleitungssysteme können ohne Einschränkungen in sämtlichen Bausituationen eingebaut werden.

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4.2.2 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung

Mit den Nussbaum Rohrleitungssystemen aus Metall können durch Aussparungen in Massivdecken oder Wänden feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen erstellt werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.

  • Die Rohrdämmungen und Ummantelungen können aus Baustoffen der VKF Brandverhaltensgruppe RF3 bestehen. Ebenfalls anwendbar sind Baustoffe mit einem kritischen Verhalten (cr). Diese müssen jedoch mit einer Ummantelung RF1 umlaufend abgedeckt werden.

  • Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.

  • Die Aussparung muss mit Materialien RF1 gefüllt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel, Mineralwolle oder Zement.

Anforderungen an die Mineralwolle:

Rohdichte

≥ 40 kg/m3

Schmelzpunkt

≥ 1000 °C

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Deckendurchführung mit RN Metallrohren

1

RN Metallrohr mit nichtbrennbarem Medium

2

Wärmetechnische Dämmung

3

Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem

4

Aussparung mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement, Mineralwolle)

5

Brandabschnittsbildendes Bauteil

L

Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems

Hinweis

Hinweis

Korrosionsschäden durch direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen

Ein direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen auf die Rohre muss generell vermieden werden, da es zu Korrosionsschäden führen kann.


Ausführliche Informationen hierzu sind im Nussbaum Dokument «Themenwelt Korrosion» zu finden, 👉 Themenwelt 261.0.053.

4.2.3 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung

Mit den Nussbaum Rohrleitungssystemen aus Metall können feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen mittels Kernbohrung durch Massivdecken und Wände erstellt werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.

  • Die Rohrdämmungen und Ummantelungen können aus Baustoffen der VKF Brandverhaltensgruppe RF3 bestehen. Ebenfalls anwendbar sind Baustoffe mit einem kritischen Verhalten (cr). Diese müssen jedoch mit einer Ummantelung RF1 umlaufend abgedeckt werden.

  • Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.

  • Der Ringspalt der Kernbohrung muss mit Materialien RF1 zugespachtelt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel oder Zement.

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Deckendurchführung mit RN Metallrohren

1

RN Metallrohr mit nichtbrennbarem Medium

2

Wärmetechnische Dämmung

3

Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem

4

Brandabschnittsbildendes Bauteil

5

Ringspalt mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement)

L

Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems

Hinweis

Hinweis

Korrosionsschäden durch direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen

Ein direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen auf die Rohre muss generell vermieden werden, da es zu Korrosionsschäden führen kann.


Ausführliche Informationen hierzu sind im Nussbaum Dokument «Themenwelt Korrosion» zu finden, 👉 Themenwelt 261.0.053.

4.3 Nussbaum Verteilsysteme mit Kunststoffrohren

4.3.1 Klassifizierung nach VKF

Bei Nussbaum Verteilsystemen mit Kunststoffrohren müssen die Brandschutzvorschriften beachtet werden.

Hauptwerkstoff

Brandverhaltensgruppe

Brandkennziffer

Flexibel im Schutzrohr

Optiflex-Rohr PE-RT flexibel (87120)

PE-RT

Rohr: RF3

Schutzrohr: RF3

Rohr: 4.2

Schutzrohr: 4.2

Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel (87130)

PE-Xc

Optiflex-Rohr PB flexibel, in Ringen (87140)

PB

Flexibel ohne Schutzrohr

Optiflex-Rohr PE-RT flexibel (87120)

PE-RT

Rohr: RF3

Rohr: 4.2

Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel, in Ringen (87133)

PE-Xc

Optiflex-Rohr PB flexibel, in Ringen (87143)

PB

Optiflex-Rohr PB flexibel, in Stangen (87147)

PB

Formstabil im Schutzrohr

Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87150)

PE-Xc

Rohr: RF2

Schutzrohr: RF3

Rohr: 5.2

Schutzrohr: 4.2

Formstabil ohne Schutzrohr

Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87153)

PE-Xc

Rohr: RF2

Rohr: 5.2

Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Stangen, aluminiumverstärkt (87157)

PE-Xc

Vorisoliert

Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel, in Ringen (87135)

PE-Xc

Rohr: RF3

Schutzrohr: RF3

Isolation: RF2

Rohr: 4.2

Schutzrohr: 4.2

Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87155)

PE-Xc

Rohr: RF2

Schutzrohr: RF3

Isolation: RF2

Rohr: 5.2

Schutzrohr: 4.2

Brandverhalten und Brandkennziffern der Nussbaum Verteilsysteme mit Kunststoffrohren

RF2

=

geringer Brandbeitrag

👉 Brandverhaltensgruppen

RF3

=

zulässiger Brandbeitrag

(BKZ) 4.2

=

mittelbrennbar/mittlere Qualmbildung

👉 Brandkennziffer (BKZ)

(BKZ) 5.2

=

schwerbrennbar/mittlere Qualmbildung

Bei Durchführungen durch brandabschnittsbildende Decken oder Wände muss die Brandabschottung durch Aussparung oder Kernbohrung sichergestellt sein.

Ab einem Aussendurchmesser von 50 mm sind gemäss der VKF-Richtlinie VKF-anerkannte Abschottungssysteme, wie z. B. Brandschutzmanschetten einzusetzen.

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4.3.2 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung

Mit den Nussbaum Rohrleitungssystemen aus Kunststoff mit Aussendurchmesser  ≤ 50 mm können durch Aussparungen in Massivdecken oder Wänden feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen erstellt werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.

  • Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.

  • Die Aussparung muss mit Materialien RF1 gefüllt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel, Mineralwolle oder Zement.

Anforderungen an die Mineralwolle:

Rohdichte

≥ 40 kg/m3

Schmelzpunkt

≥ 1000 °C

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Deckendurchführung mit RN Optiflex

1

RN Optiflex-Rohr mit Schutzrohr

2

Wärmetechnische Dämmung

3

Schutzrohr

4

RN Optiflex-Rohr ohne Schutzrohr

5

Aussparung mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement, Mineralwolle)

6

Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem

7

Brandabschnittsbildendes Bauteil

L

Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems

4.3.3 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung

Mit den Nussbaum Rohrleitungssystemen aus Kunststoff mit Aussendurchmesser  ≤ 50 mm können feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen mittels Kernbohrung durch Massivdecken und Wände erstellt werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.

  • Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.

  • Der Ringspalt der Kernbohrung muss mit Materialien RF1 zugespachtelt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel oder Zement.

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Deckendurchführung mit RN Optiflex

1

RN Optiflex-Rohr ohne Schutzrohr

2

Wärmetechnische Dämmung

3

RN Optiflex-Rohr mit Schutzrohr

4

Schutzrohr

5

Brandabschnittsbildendes Bauteil

6

Ringspalt mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement)

7

Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem

L

Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems

4.4 Brandschutztechnische Einstufung der Nussbaum Armaturen

Die Armaturen des Nussbaum Optiarmatur-Sortiments entsprechen den Anforderungen der VKF.

Brandverhaltensgruppe = RF1

Brandkennziffer = 6.3

Nussbaum Optiarmatur kann aus brandschutztechnischer Sicht ohne Einschränkung in sämtlichen Bausituationen eingebaut werden.