Systembeschrieb - Optiarmatur
3.1 Übersicht der Armaturentypen
Optiarmatur ist ein umfangreiches Programm von Armaturen zur Installation von Trinkwasseranlagen. Die Armaturen sind in folgende Bereiche unterteilt:
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Sicherheits-Armaturen und Filter
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Absperr-Armaturen
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Etagen-Armaturen
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Garten-Armaturen
Die Grösse der Armaturen liegt im Bereich von DN 15 bis DN 100. Die Anschlussoptionen umfassen Innengewinde, Aussengewinde, Flansche und direkte Anschlüsse an die Systeme Optipress und Optiflex.
Die Geräuschemissionen der Armaturen werden nach ISO 3822 bei einem Fliessdruck von 300 kPa (3 bar) und 500 kPa (5 bar) sowie einem pro Nenngrösse definierten Volumenstrom (bei ca. 2 m/s Fliessgeschwindigkeit) gemessen und in folgende Armaturengeräuschgruppen eingeteilt:
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Geräuschgruppe I: max. 20 dB(A)
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Geräuschgruppe II: max. 30 dB(A)
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Keine Klassifizierung der Armatur bei Geräuschpegel >30 dB(A)
Die
Die technischen Daten zu den
3.2 Werkstoffe
Die folgenden Werkstoffe werden für die Herstellung von
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Kupferlegierungen (Rotguss und Messing)
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Edelstahl
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Kunststoffe
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Elastomere
3.2.1 Kupferlegierungen (Rotguss und Messing)
Rotguss als Werkstoff kann mit allen bekannten Installationswerkstoffen kombiniert werden. Die bei
Die Rotgusslegierungen von
Metallurgische Zusammensetzung nach EN 1982:
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CC499K, CuSn5Zn5Pb2, bleihaltig
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CC246E: CuSi4Zn9MnP, bleifrei (REACH: Blei < 0.1% als Legierungsverunreinigung gilt als bleifrei)
Messing wird für Anwendungen mit reduzierten Anforderungen eingesetzt. Die Werkstoffnummern CW617N und CW724R sind in der Norm EN 1982 gelistet. Beide Messinglegierungen sind Bestandteil der SVGW-anerkannten 4MS-Positivliste der trinkwasserhygienisch geeigneten metallenen Werkstoffe.
Metallurgische Zusammensetzung nach EN 1982:
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CW617N: CuZn40Pb2, bleihaltig
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CW724R: CuZn21Si3P, bleifrei, mit reduziertem Nickelanteil (REACH: Blei < 0.1% Legierungsverunreinigung gilt als bleifrei).
Für die Beschichtung von Kupferlegierungen wird die Verchromung oder die Vernickelung eingesetzt, wobei Vernickelung bei Werkstoffen für Trinkwasserkontakt nicht zugelassen ist.
3.2.2 Edelstahl
Bauteile mit erhöhter Beanspruchung, wie zum Beispiel die Ventilsitze, sind bei den
Edelstahl ist inert. Das heisst, er gibt keinerlei Metallionen an die Umgebung ab. Eine Wechselwirkung mit Mikroorganismen und die damit verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt sind ausgeschlossen. Durch den Einsatz von Edelstahl in Trinkwasserleitungen wird die bestmögliche Trinkwasserhygiene erreicht.
3.2.3 Kunststoffe
Die von
3.2.4 Elastomere
Die eingesetzten Elastomere sind für die jeweiligen Einsatzgebiete ausgewählt und geprüft. Elastomere für Trinkwasseranwendungen verfügen über eine Bestätigung der trinkwasserhygienischen Eignung.
Elastomere aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien) sind peroxidisch vernetzt. Dadurch wird die Temperaturbeständigkeit erhöht. Dichtelemente aus EPDM vertragen heisses Wasser, aber keine Mineralöle und tierischen Fette.
Elastomere aus HNBR (Hydrierter Nitril-Butadien-Kautschuk) werden durch katalytische Hydrierung aus NBR hergestellt und sind für erhöhte Temperaturbeständigkeit peroxidisch vernetzt.
